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JE
Cre
Sophies Geheimnis
Creech, Sharon, 2001Verfügbar | Ja (1) |
Exemplare gesamt | 1 |
Exemplare verliehen | 0 |
Medienart | Buch |
ISBN | 978-3-596-85090-7 |
Verfasser | Creech, Sharon |
Beteiligte Personen | Zöfel, Adelheid |
Systematik | JE - Erzählungen |
Schlagworte | Selbstfindung, Mädchen, Tod, Eltern, Waise |
Verlag | Fischer Taschenbuchverlag |
Ort | Frankfurt/M. |
Jahr | 2001 |
Umfang | 197 S. |
Altersbeschränkung | keine |
Sprache | deutsch |
Verfasserangabe | Sharon Creech |
Annotation | Annotation: Es ist die Lebensgeschichte eines Waisenmädchens, die Sharon Chreech hier erzählt, doch ihr an sich melancholisches Buch steckt auch voll Leichtigkeit, voll Zuversicht und zärtlichen Trost und birgt kleine und große Lebensweisheiten zwischen den behutsam erzählten Zeilen. Rezension: Es ist eine wunderbare, dunkle Sehnsucht, welche die 13-jährige Sophie beständig zum Meer zieht, ein beinahe unbezwingbares Verlangen, den Geruch des Ozeans zu schmecken, die Sonne, den Nebel, die Nacht auf dem weiten Nirgendwo zu erleben und den Wind zu spüren - den Wind, wie er streichelt und tobt und die Segel schlagen lässt. Euphorisch, leidenschaftlich und mit wildem Ernst fügt sich Sophie auf dem Segelboot den Gesetzen des Ozeans, seinem Wesen und Rhythmus, möchte ihn trotz ihrer Demut aber auch bezwingen und besiegen. Nachts jedoch quält sie immer wieder ein Traum, der große Angst vor der unbändigen Gewalt des Wassers verrät: "Eine riesige schwarze Wasserwand türmte sich hinter mir auf, höher, immer höher, und dann stürzte sie über mich herein, aber ich wachte jedes Mal auf, bevor die Welle mich erfasste." Sehr langsam und ungewöhnlich behutsam führt Sharon Creech ihren Lesern diese irritierende Diskrepanz im Wesen ihrer Protagonistin vor Augen, sie enthüllt leise, aber unbarmherzig offen Sophies "Geheimnis". Es ist ein tief verborgenes Geheimnis, dessen sich Sophie erst selbst bewusst wird, als sie bei einem Segeltörn von einer mächtigen Welle erfasst, beinahe ins Meer gespült wird und dabei in Lebensgefahr gerät. Erst jetzt, beinahe am Ende des Buches lässt Creech die harte Schale um Sophies "Geheimnis" aufbrechen: Zu Tage tritt ein kleines Mädchen, deren Eltern bei einem gemeinsamen Segeltörn ertrunken sind. Es ist eine bittere Wahrheit über die einsame Kindheit der mittlerweile adoptierten Sophie, mit der Creech konfrontiert. Aber ihre Erzählweise lässt ihre Leser nicht traurig zurück, sondern birgt sehr viel zärtlichen Trost zwischen den Zeilen, der Hoffnung macht und zum Vertrauen in das Leben aufruft. Mehr noch, der zuversichtliche Optimismus, den Sophie ausstrahlt, weckt Bewunderung für die jugendliche Protagonistin, die an ihrem Leben nicht gescheitert, sondern an dessen Sorgen und Unzulänglichkeiten gewachsen ist. Lesetipp *ag* Doris Lind http://www.rezensionen.atAus dem Engl. von Adelheid Zöfel |
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