Meg Finn und die Liste der vier Wünsche

Colfer, Eoin, 2004
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Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-471-77252-2
Verfasser Colfer, Eoin Wikipedia
Beteiligte Personen Feldmann, Claudia Wikipedia
Systematik JE - Erzählungen
Verlag List
Ort München
Jahr 2004
Umfang 240 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Eoin Colfer
Annotation Ein junges Mädchen zwischen Himmel und Hölle. (ab 12) "Das konnte doch alles nicht wahr sein. Vierzehnjährige starben nicht; sie machten eine schwierige Phase durch und wurden erwachsen." Während Meg Finn sich so ihre letzten Gedanken macht, ist das erste Kapitel noch gar nicht zu Ende und unsere Heldin bereits tot und auf dem Weg durch den berühmten postmortalen Tunnel. Um die Spannung auch noch ab Kapitel zwei zu halten, inszeniert Colfer in Folge das gute alte Himmel-oder-Hölle-Spiel. Die arme Meg (Vierzehn. Irin. Gasexplosion.) darf noch mal zur Erde zurück. Dort spannt sie Colfer mit Lowrie MCall zusammen; der ist altersschwach und depressiv, hegt aber noch vier große Lebenswünsche in seiner Brust. Und ausgerechnet ihm soll Meg wieder auf die Beine helfen. Das bringt ihr dann Pluspunkte fürs Himmelstor und Colfer ausreichend Gelegenheit, um in forschen Dialogen und aberwitzigen Situationen über die jeweiligen Macken von Pubertät wie Senilität zu spötteln. Junge Göre trifft alten Schrull - beide hat das Leben keineswegs verwöhnt und gemeinsam starten sie eine Tour de farce vom irischen Vorstadtwohnzimmer ins TV-Studio und quer durchs Fußballstadion bis zum Showdown bei den Klippen von Moher. Faustisches Grübeln oder Räsonnieren über Schuld und Sühne ist dabei weniger Colfers Sache, dafür schärft er gekonnt ein paar satirische Spitzen, etwa gegen die Medienwelt oder den Arbeitsalltag nach McKinsey. Am Ende siegt natürlich die "hundertprozentig gute Tat." All zu viel Gefühlsduselei wird uns aber dennoch nicht gewährt. Wie gewohnt erzielt Colfer unterhaltenden Mehrwert aus gut platzierten Zynismen - nur nicht merken lassen, dass man selber auch 'ne Seele hat! - und seinem mehr als skurrilen Personal. Heimliche Stars des Buches sind denn auch in lachhaft guten Nebenrollen Petrus und Beelzebub. Beide, Apostel und Dämon, sind die "Nummer zwei" in ihrer Firma, haben annähernd den gleichen Job und verstehen sich so über die Jahrhunderte hinweg immer besser. Nun ja, Konkurrenz belebt das Geschäft. Allein auf Beelzebubs Hightech-Büroausstattung ist Petrus schon ein wenig neidisch. Kein Wunder, in den Himmel hat's halt noch kein Programmierer geschafft. *ag* Klaus Nowak

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