Nicht Chicago. Nicht hier

Boie, Kirsten, 1999
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Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-7891-3131-8
Verfasser Boie, Kirsten Wikipedia
Systematik JE - Erzählungen
Schlagworte ,
Verlag Oetinger
Ort Hamburg
Jahr 1999
Umfang 120 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Kirsten Boie
Annotation Annotation: Das Leben des 13-jährigen Niklas gerät völlig aus der Bahn, als ein neuer Mitschüler ihn zur Zielscheibe ständiger Schikanen und gröbster Übergriffe auswählt. Völlig verzweifelt gelingt es ihm kaum der Umwelt seine Notlage klar zu machen. Spannend, intensiv bis zur Unerträglichkeit. Leider nicht 100%ig logisch durchdacht. Der 13-jährige Niklas wird von einem neuen Klassenkollegen schikaniert. Da kein Motiv zu sehen ist, braucht er selbst einige Zeit um das Muster zu durchschauen, lange wirkt alles nur wie Zufälle, Missverständnisse. Doch bald herrscht der blanke Horror. Wann immer Karl eine Gelegenheit findet, Niklas zu tyrannisieren, greift er zu. Ohne Sinn, ohne Bereicherungsabsicht - sein einziges Ziel besteht darin, den schon völlig entnervten Buben mit unglaubwürdiger Kaltblütigkeit, Berechnung und Durchtriebenheit zu schikanieren. Und das ist nicht einmal noch Niklas´ größtes Problem: denn niemand glaubt ihm. Erst als er, schon der Verzweiflung nahe, eines der Telefongespräche mitschneidet, gelingt es ihm wenigstens seine augeschlossene, aber seltsam zögerlich agierende Familie zu überzeugen. Boie hat den Anspruch - siehe Buchrücken - auf das Problem schikanierter Schulkinder, angeblich etwa 10 % der Gesamtpopulation, aufmerksam zu machen. Die Ausweglosigkeit für Niklas ist intensiv spürbar; ja sie ist kaum zu ertragen. Wohin er sich auch wendet, niemand glaubt ihm. Die Übergriffe Karls spielen sich in solchem Tempo, in solcher Zusammenhanglosigkeit und - von außen betrachtet - Unlogik ab, dass es dem Opfer sehr schwer fällt, Verbündete zu finden. Niklas´ Hoffnungslosigkeit endet in wüsten Mordgedanken, die der Erzählung auch, gewissermaßen als Motto, vorausgestellt sind, bei denen aber am Ende offen bleibt, ob er versuchen wird, sie zu realisieren. Packend und in enervierender Intensität! *ag* Kay Hansen

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