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DR
Eme

Sklavenmädchen : Roman

Emecheta, Buchi, 1997
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-87294-745-1
Verfasser Emecheta, Buchi Wikipedia
Systematik DR - Romane, Erzählungen, Novellen
Schlagworte Afrika, Sklaverei, Kolonialzeit, Frauen, Nigeria
Verlag Hammer
Ort Wuppertal
Jahr 1997
Umfang 255 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Buchi Emecheta
Annotation Ojebata wird von ihrem Bruder als Sklavin verkauft und kehrt neun Jahre später zu ihrer Familie zurück. (DR) Am Beginn des 20. Jahrhunderts wütet in der kleinen nigerianischen Stadt Ibuza die "Felenza", eine tödliche Gasvergiftung, die mit dem Krieg der englischen Kolonialherren gegen die Deutschen zusammenhängt. Ihr fallen auch die Eltern der siebenjährigen Ojebata zum Opfer. Das Mädchen hat zwar eine weitverzweigte Familie, die es aufziehen würde, doch ihr Bruder Okolio, ein nichtsnutziger junger Mann, verkauft sie heimlich an eine reiche Geschäftsfrau in der nächsten größeren Stadt. Dort lebt Ojebata mit drei anderen Mädchen als Sklavin im Haus der Palagadas, die mit Stoffen handeln und auch mit den Weißen Geschäfte machen. Als Ojebatas Herrin stirbt, kehrt die junge Frau in ihre Heimat zurück, auch wenn sie immer noch im Besitz der Palagadas ist. Dort lebt sie zwei Jahre lang bei ihrer Tante, bis sie ihren zukünftigen Ehemann Jakob kennenlernt, dem sie nach Lagos folgt. Wirklich frei wird Ojebata auch als erwachsene Frau nicht. Jakob kauft sie zwar von den Palagadas los, doch nun ist sie für alle Zeiten das Eigentum ihres Ehemannes. - Buchi Emecheta hat die Lebensgeschichte der jungen Heldin in eine Fülle von Einzelheiten aus dem Leben und der Geschichte Nigerias gebettet. Sie zeigt in ihrem Roman, wie die traditionelle Lebensweise der Landbevölkerung von den Geschäftsleuten und den Missionaren der europäischen Kolonialmacht zurückgedrängt wird. Für viele bringt das Verunsicherung und Identitätsverlust mit sich, manche aber können sich anpassen und profitieren davon. Nur die Frauen bleiben das, was sie immer gewesen sind: Eigentum der Männer. - Das überaus lesenswerte Buch aus dem literarischen Afrika-Programm des Hammer Verlages sollte in vielen Bibliotheken angeboten werden. *bn* Ida Dehmer

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