Die Kreuzritter : Kampf um das Heilige Land

Rice, Melanie, 2001
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Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-8067-4861-1
Verfasser Rice, Melanie Wikipedia
Verfasser Rice, Christopher Wikipedia
Verfasser Gravett, Christopher Wikipedia
Beteiligte Personen Panzacchi, Cornelia Wikipedia
Systematik GE.M - Geschichte Mittelalter
Schlagworte Sachbuch, Ritter, Geschichte,
Verlag Gerstenberg
Ort Hildesheim
Jahr 2001
Umfang 48 S. : durchg. Ill.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Annotation Annotation: Der im Buch gebotene Überblick über den gewaltigen Zeitraum von 313 bis 1798 erlaubt nur eine erste Annäherung an die komplexe geistesgeschichtliche Problematik. Rezension: "Rot-(ich)weiß-rot"... ja, so entstand das österreichische Wappen: Herzog Leopold V. von Österreich zeichnet sich vor Akkon durch besondere Tapferkeit aus. Als er von seinem blutgetränkten Waffenrock das Wehrgehänge ablegt, bleibt ein weißer Streifen... rotweißrot. Heutzutage wird diese Genese ins Reich der Legende verweisen, immerhin ist der österreichische Bindenschild, erstmals durch das Fürstenbuch des Jans Enenkel aus 1280/85 belegt, das älteste bis heute kontinuierlich verwendet Landes- bzw. Staatssymbol dieser Art. Vielleicht steht auch ein Reitersiegel Herzog Friedrichs, ebenfalls bei Jans Enenkel belegt, aus 1254 damit in Verbindung. Sicher ist bloß, dass das österreichische Staatssymbol jedenfalls aus jener Zeit stammt. Im vorliegenden Buch findet sich sogar Herzog Leopold, das weitere leider nicht. Wie für die Reihe üblich, bemühen sich die Autoren um einen einfachen, recht nüchternen Überblick über die Materie, wobei der Abschnitt über die Entstehung der Kreuzzüge vielfach tradierten Erklärungsmustern folgt: Auseinandersetzungen in einer geteilten Welt. Liest man etwa bei dem österreichischen Kirchenhistoriker Friedrich Schragl nach, so eröffnet sich schon auf der sprachliche Ebene eine weitaus komplexere Sicht: So wurde der Terminus "Kreuzzüge" erst durch G. E. Lessing geläufig; auch der lateinische Ausdruck "cruciata" taucht erst im 13.Jahrhundert auf. Meist ist von "expeditio", von "iter in terram sanctam", am häufigsten aber von "peregrinatio", also vom Pilgerzug die Rede. Ausgespart bleibt auch die Friedensbewegung um das Jahr 1000 mit dem Motto "Krieg dem Kriege", aus dem schließlich die Grundlage zum heiligen Krieg erwuchs. Aber für eine gründlichere Auseinandersetzung mit der sehr komplexen Materie - der Zeitraum ist von 313 bis 1798 gespannt - ist dieses Buch wohl auch nicht gedacht. *ag* Franz Derdak

http://www.rezensionen.atAus dem Engl. von Cornelia Panzacchi

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