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JE
Bur
Doing it
Burgess, Melvin,Verfügbar |
Ja (1)
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Exemplare gesamt | 1 |
Exemplare verliehen | 0 |
Medienart | Buch |
ISBN | 978-3-551-58131-0 |
Verfasser | Burgess, Melvin
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Beteiligte Personen | Steinhöfel, Andreas [Übers.]
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Systematik | JE - Erzählungen |
Verlag | Carlsen |
Ort | Hamburg |
Umfang | 344 S. |
Altersbeschränkung | keine |
Sprache | deutsch |
Verfasserangabe | Melvin Burgess. Aus dem Engl. von Andreas Steinhöfel |
Annotation | Sexy Lektüre für Jugendliche (ab 14) Es geht zur Sache, die Sache heißt Sex und Burgess gibt Vollgas, unverhohlen, süffig, mokant. Dino will um jeden Preis vögeln, Jonathon redet mit seinem Penis und die verruchte Lehrerin hat Ben am Sack. Genau, mehr noch als sein Vorgänger "Hundsfrau" ist der Roman im heimatlichen England skandalumwittert. Die spermabefleckten Charaktere und die gemeine Story gefährden die Jugend, befürchten welche, die Burgess feixend Moralisten nennt. Provokant zitiert die parallel zum Jugendbuch erscheinende Erwachsenenausgabe die schlechte Presse zuoberst auf dem Klappentext: "Filth, which ever way you look at it", schimpft Anne Fine. Ihre feministische Prognose: Mädchen werden das andere Geschlecht nach der vor männlichen Hormonen und sexistischem Witz triefenden Lektüre jahrelang meiden. Au Backe! Es stimmt, Burgess" Jungs halten sich mit unfeinen Bemerkungen nicht eben zurück. Aber hey, sie PUBERTIEREN, und der Autor erspart ihnen in keiner Szene die Peinlichkeit, das zu enthüllen, sei es durch ironische (Selbst)Äußerungen aus wechselnden Ich- und Er-Perspektiven oder durch die Unbeholfenheit ihrer Handlungen. Bei so viel männlicher Innenschau darf man den Leserinnen durchaus zutrauen, das großkotzige Gebaren dieser Antihelden als Verlegenheit zu entlarven! Die Sexualität der Jungen sei weniger "politisch korrekt", erklärt Burgess seine Schreibmotivation, und komme in Jugendbüchern viel zu kurz. Mag sein. Außer Alexa Hennig von Lange fällt mir indes auch kaum wer ein, der "Mädchensexualität" unverblümt inszenieren würde. Es war zu vermuten, was die Teenies bei einer Lesung in Berlin gezeigt haben: Sie LIEBEN das Buch! Die 14-jährigen Mädchen im Rang kreischen vor Lachen und roten Hauptes giggeln die Jungs in sich hinein, als Jonathon und sein Schwanz ein ernstes Zwiegespräch halten. Die Lehrerinnen freuen sich unverklemmt über den lesefördernden Effekt der Szene. Burgess selbst grinst, als schiene es ihm angesichts des Publikums plötzlich selbst gewagt, was er da Fleischliches offenbart. Kein Zweifel, der Mann kennt, wovon er so virtuos schreiben kann, ob es um die typischen Komplexe der Pubertät geht oder um nassforsche Begierde. Mal jagt eine Pointe die nächste, dann wieder spreizt er die Worte wie Schenkel, lässt sie lustvoll vibrieren, Schweiß perlt aus den Seiten und der Leser liest nicht, er fühlt, hautnah. Sexy Lektüre, die Jugendliche mental initiiert und Erwachsene zum Jungbleiben verführt! Wer könnte die flapsige und zugleich vollmundige Sprache besser übersetzen als Andreas Steinhöfel? Dem deutschen Lektorat sei nachgesehen, dass es vor Leidenschaft den einen oder anderen Flüchtigkeitsfehler (unter anderem Namendreher) übersehen hat … *ag* Esther Kochte www.biblio.at |
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