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JE
Ven
Spring, wenn du dich traust
Vendel, Edward van de, 2001Verfügbar | Ja (1) |
Exemplare gesamt | 1 |
Exemplare verliehen | 0 |
Medienart | Buch |
ISBN | 978-3-551-58073-3 |
Verfasser | Vendel, Edward van de |
Beteiligte Personen | Erdorf, Rolf |
Systematik | JE - Erzählungen |
Schlagworte | Liebe, Homosexualität, Niederlande, Feriencamp |
Verlag | Carlsen |
Ort | Hamburg |
Jahr | 2001 |
Umfang | 191 S. |
Altersbeschränkung | 14 |
Sprache | deutsch |
Verfasserangabe | Edward van de Vendel |
Annotation | Annotation: Geschichte einer ungewöhnlich gewöhnlichen Liebe zwischen zwei jungen Männern. Rezension: Spring, wenn du dich traust, über den Schatten von Konventionen, Getuschel, blöden Witzen und einem kategorischen "Aber Sport und Homo ...". Spring aber auch über Selbstzweifel und Unsicherheit! Edward van de Vendel erzählt die Geschichte vom "gesichtslosen Abiturienten" Tycho Zeling, der plötzlich "sein Leben in Gang bringen will". Als "assistant" in einem Camp für Kinder in den USA verliebt er sich in seinen Kompagnon Oliver. Offen wird das "Take-Off"-Erlebnis ihrer ersten sexuellen Begegnung geschildert. Tatsächlich heben die beiden ab vom Boden der Realität, die da heißt: "Zwei Jungen im Visier" und "...aber etwas weniger auffällig". Oliver will daraufhin weg, doch ohne sie zu fragen hat der Direktor den Rückflug für sie bereits gebucht. Verstört und voller Selbstzweifel fliegt Tycho zu Oliver, da seine Eltern Urlaub machen. Tagen voller Verliebtheit folgt der erste Streit, da Oliver seinen Fußballkameraden den neuen Freund nicht vorstellen will. Als Tycho dies ungestüm erzwingt, trennen sie sich - doch als Freunde. Die einfühlsam erzählte Coming-Out-Geschichte kommt weitgehend ohne Stereotype aus. Die Beziehung der beiden scheitert letztlich nicht am Widerstand der Umwelt, sondern - wie die meisten heterosexuellen Beziehungen in diesem Alter auch - am In-Besitz-nehmen-wollen. Unklar bleibt für den Leser allerdings der Einfluss einer früheren sexuellen Beziehung Olivers zum Trainer. Eine gewöhnliche Liebesgeschichte sozusagen, ungewöhnlich nur deshalb, weil zwei Jungen die Protagonisten sind. Der Originaltitel (De dagen van de bluegrassliefde) zielt viel stärker auf diesen Aspekt als jener der Übersetzung. Erzähltechnisch erinnert der Roman teilweise an ein Drehbuch mit genauen Beschreibungen des Sets, Passagen in Zeitlupe wechseln mit solchen im Zeitraffer. Reich an Metaphern, durch die Vielzahl an Referenzbereichen (Fußball, Film, Musik, Fliegen, ...) allerdings fast überladen, präsentiert sich die Sprache. Lesetipp *ag* Johann Waser http://www.rezensionen.atAus dem Niederländ. von Rolf Erdorf |
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