Jojo-Herz

Hagerup, Hilde, 2002
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-570-14621-7
Verfasser Hagerup, Hilde Wikipedia
Beteiligte Personen Haefs, Gabriele Wikipedia
Systematik JE - Erzählungen
Schlagworte Familie, Jugendroman, Mutter, Tochter, Krankheit,
Verlag Elefanten Press
Ort München
Jahr 2002
Umfang 158 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Hilde Hagerup
Annotation Annotation: Die vierzehnjährige Elisa versucht dem Geheimnis auf die Spur zu kommen, das ihre Kindheit und die Vergangenheit ihrer nervenkranke Mutter umgibt. Dabei findet sie Lebensfreude und Selbständigkeit. Rezension: Die Geschichte eines Geheimnisses will geheimnisvoll erzählt werden. Wer ist denn Elisa? Was ist das für ein Brief, mit dem alles anfängt? Bjerkebakk. Elisas Nachname, ein Haus ...? Cillia? Das ist die Oma, und die ist tot. Wieso kann Elisa sich nicht an ihre Kindheit erinnern? Wer ist Frida? Warum liegt die Mutter seit neun Jahren auf dem Sofa, stumm, fernsehend, unfähig sich ein Essen zuzubereiten? Und Elisa ist weggelaufen - erwacht eines Morgens in Bjerkebakk. Ein Name, der sie schmerzt wie eine "harte Brotkruste im Hals". Nach wenigen Seiten ist der Leser mittendrin in einer rätselhaften Alptraumwelt. Ringt mit Elisa nach Luft unter Wasser, nach Klarheit. Wer ist Frida? Warum hat Elisa keine Vergangenheit? Keinen Vater? Ja, das hängt alles zusammen. Wie in einem Kaleidoskop fließen die Worte der Großmutter, die Wahrnehmungen in Bjerkebakk und die Frequenzen ihrer Träume für Elisa und den Leser allmählich ineinander. Wie in Trance folgen wir den Spuren eines Traumas und finden mit Elisa zurück in die Zeit vor ihrem fünften Lebensjahr: Elisas kleine Schwester ist als Zweijährige ertrunken und Elisa fühlt sich schuldig an ihrem Tod. Die Mutter kann das Ereignis nicht verwinden und bestärkt dadurch den Selbstverdacht. Der Vater verlässt die Familie und Elisa ist allein mit ihrer Angst. In einer erstaunlichen, poetisch-assoziativen Sprache ertastet Hagerup nicht nur die spezielle Geschichte einer Selbstheilung, sondern erzählt auch die allgemeingültige einer pubertären Häutung. Elisa will nicht mehr die "Prinzessin" ihrer Großmutter sein oder die "am-meistengeliebte-Tochter" ihrer Mutter. Ihr genügt der eigene Mut und die liebevoll-erotische Freundschaft mit einem gleichaltrigen Jungen. Die Versöhnung mit der Mutter, die zuletzt gelingt, ist nur noch eine Dreingabe zu neugewonnenem Selbstbewusstsein. - Eine detektivisch-spannende Story, die zugleich gefühlvoll das Bedürfnis Heranwachsender stillt, die Frage "Wer bin ich?" immer wieder zu stellen. Lesetipp *ag* Ines-Bianca Vogdt

http://www.rezensionen.atAus dem Norweg. von Gabriele Haefs

Leserbewertungen

Es liegen noch keine Bewertungen vor. Seien Sie der Erste, der eine Bewertung abgibt.
Eine Bewertung zu diesem Titel abgeben