Im Bann der Masken

Allende, Isabel,
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Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-446-20516-1
Verfasser Allende, Isabel Wikipedia
Beteiligte Personen Becker, Svenja [Übers.] Wikipedia
Systematik JF - Fremdsprachige Kinder und Jugendbücher
Verlag Hanser
Ort [München]
Umfang 294 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Isabel Allende. Aus dem Span. von Svenja Becker
Annotation Eine spannend erzählte Geschichte, in der die Autorin für Toleranz und Respekt gegenüber Fremdem unaufdringlich wirbt. (ab 12) (JE) Im dritten Teil der Trilogie, bestehend aus "In der Stadt der wilden Götter", "Im Reich des Goldenen Drachens" und nun "Im Bann der Masken", gelingt es der Autorin wieder, ein spannendes Abenteuerbuch zu schreiben. Dieses Mal befinden sich die Journalistin Kate Cold und die beiden Jugendlichen Alex und Nadja im zentralafrikanischen Dschungel. Auf der Suche nach zwei vermissten Missionaren kommen sie in ein Dorf, in dem ein kurioser König, ein böser Zauberer und ein brutaler und rücksichtsloser Offizier die Bantu und Pygmäen terrorisieren und sie wie Sklaven ausbeuten. Mit Mut und Selbstbewusstsein, gepaart mit übersinnlichen Fähigkeiten, schaffen es die Jugendlichen, alle Abenteuer unbeschadet zu überstehen und die Dorfbewohner zu befreien. *bn* Christa Wochner

Für den letzten Band ihrer Jugendroman-Trilogie hat Isabel Allende den Kontinent Afrika mit seinem abenteuerlichen Flair, aber auch mit seinen sozialen Problemen gewählt. Wie schon in den vorhergehenden Büchern begleiten auch "Im Bann der Masken" die Jugendlichen Alex und Nadia die exzentrische Journalistin Kate auf eine zuerst eher harmlose Reise, die sich aber bald zu einem spannenden Abenteuer entwickelt, bei dem es erneut gilt, das eigene Leben aufs Spiel zu setzen, um die Welt gerechter zu machen. Diesmal ist es ein Missionar, der die Reisenden und deren originell gezeichnete Pilotin tief in Afrikas politische und soziale Probleme verwickelt. Der Teufelskreislauf von Unterdrückung und Ausbeutung, der eine Hilfe von außen fast unmöglich macht, wird von Allende in eine spannende Geschichte verpackt und so auch für junge Leser gut nachvollziehbar. Dazu würzt die Autorin das Abenteuer mit stimmungsvollen Naturschilderungen, die tief in den afrikanischen Urwald und seine Tier und Pflanzenwelt eintauchen lassen. Dass die Protagonisten gleich mit zahlreichen Tieren zusammentreffen, die die Gegend als Besonderheit anzubieten hat, und auf Anhieb mit diesen kommunizieren können, fordert ein bisschen Augenzudrücken vom Leser, ermöglicht es Allende aber den Spannungsbogen bis zum Ende zu halten. Die Mystik kommt ebenfalls nicht zu kurz. Allende führt in Afrikas magische Welt, lässt dem Leser aber - stärker als in den beiden vorhergehenden Romanen - einen wohltuenden Interpretationsspielraum, wie er die Geschehnisse für sich deuten möchte. Weiters wagt sie sich an eine Diskussion über die unterschiedlichen Religionen heran, in der gegensätzliche Standpunkte Platz finden ohne unversöhnlich zu werden. Und Allende greift in ihrem dritten Jugendband zu einem besonders malerischen Stil, der etwa das Trommeln der Pygmäen zu einem sprachlichen Genuss werden lässt. Die Autorin schließt ihre Trilogie zu einem Zeitpunkt, an dem man noch sehr neugierig wäre, wie es mit Alex und Nadia weitergeht und große Lust auf ein viertes Abenteuer (vielleicht diesmal ein europäisches?) hätte - beste Voraussetzungen also für eine Fortsetzung - irgendwann einmal. *ag* Katharina Reiter

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