Anderwelten

Münnix, Gabriele, 2001
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Medienart Buch
ISBN 978-3-407-75509-4
Verfasser Münnix, Gabriele Wikipedia
Systematik PI.G - Geschichte d.Phil.,Gesamtdarstellg.
Jahr 2001
Umfang 293 S.
Altersbeschränkung 10
Auflage Orig.-Ausg.
Sprache deutsch
Annotation Phil und Feli verbringen die Ferien bei den Großeltern ohne Computer und Fernseher. Dafür entdecken sie ein geheimnisvolles Buch mit Geschichten und Rätseln. Nicht nur diese beiden, auch die Leser werden dadurch zum Nachdenken und Philosophieren angeregt.
Gabriele Münnix gelingt es schon junge Leser ab 10 Jahren unmerklich ins Philosophieren einzuführen.
Eingebettet in eine Rahmenhandlung, in der die Geschwister Phil und Feli mit gemischten Gefühlen zu den Großeltern in Ferien fahren, da es dort weder einen Fernseher noch einen Computer gibt. Doch dieses Manko entpuppt sich als Gewinn, nachdem die beiden ein geheimnisvolles Buch entdecken, das Geschichten und Rätsel sowie leere Seiten enthält. Dieses Buch mit den 30 Fabeln, den sogenannten Philofabeln, die einen offenen Ausgang und keine Moral haben, bildet den roten Faden. Anhand dieser Fabeln lernen die beiden Kinder und auch der Leser, nachzudenken, Fragen zu stellen, logisch zu denken und im Dialog mögliche Antworten zu finden. Die Protagonisten nutzen die leeren Seiten zunächst, um ihre eigenen Gedanken aufzuschreiben, entdecken aber später die darauf verborgene Geheimschrift, durch die gleichzeitig ein Überblick über 44 Philosophen vom Altertum bis zur Gegenwart mit ihrer Kernaussage gegeben wird.
Gut, dass der Großvater, ein ehemaliger Philosophieprofessor, den Kindern gelegentlich Hilfestellungen geben kann, bis sie schließlich das Geheimnis des Buches und seine Entstehung, den Autor lüften. Hier wird ein sympathisches und realistisches Bild der Beziehung zwischen den Generationen und in der Familie dargestellt.
Doch der Schwerpunkt liegt darin, durch die Philofabeln und den Umgang der Protagonisten damit, dem Leser philosophische Denkanstöße zu geben und sich selbst persönlichen Zugang zu großen Fragen zu suchen. Hier wird gezeigt, dass Kinder ( und auch Erwachsene ) über viele Dinge des alltäglichen Lebens philosophieren können.
Auf spannende und unterhaltsame Weise wird der junge Leser an 44 große Philosophen herangeführt - deren Auflistung fast erschlägt - schade, dass sie weder nach dem Alphabet noch nach der Jahreszahl gegliedert sind (zum besseren Nachschlagen).
Eine sehr gelungene Einführung ins Philosophieren, die von einem Erwachsenen begleitet werden sollte und auch mehrmals gelesen werden sollte.
Durch die verschiedenen Schrifttypen werden die unterschiedlichen Text-Handlungen optisch gut unterschieden.
Sehr gut einsetzbar im Ethikunterricht.

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