Wer war Sophie Scholl?

Sichtermann, Barbara, 2008
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-941087-11-8
Verfasser Sichtermann, Barbara Wikipedia
Systematik JB - Biographien für Kinder und Jugendliche
Schlagworte Nationalsozialismus, Scholl, Sophie, Weiße Rose
Verlag Jacoby & Stuart
Ort Berlin
Jahr 2008
Umfang 95 S. : Ill.
Altersbeschränkung keine
Auflage 1. Aufl.
Sprache deutsch
Verfasserangabe Barbara Sichtermann
Annotation Als Erstes fallen die flächigen Illustrationen auf dem Cover ins Auge. Die Darstellungen der Personen erinnern an Comicfiguren und wecken die Erwartung, Geschichte schlaglichtartig und unterhaltsam präsentiert zu bekommen. Dass der Reihe eine andere Konzeption zugrunde liegt, wird klar, wenn man über den schön gestalteten Vorsatz hinwegblättert. Die LeserInnen erwarten textlastige Biografien, von nur wenigen zurückhaltenden Illustrationen, teils auch Fotos, durchbrochen. Jeden Band runden eine Chronik, eine kurze Darstellung der Quellengrundlage und ein Glossar zu Namen und Begriffen ab. Der Verlag möchte diese Bände als spannende und zugleich kritische Biographien verstanden wissen, aus denen Kinder die "Epochen der Geschichte über die Menschen kennen lernen" (Verlagsvorschau). Was aber können Kinder zwischen 9 und 12 Jahren, also vor oder mit dem Einsetzen des Geschichtsunterrichts in den Schulen, aus diesen Büchern mitnehmen? Insbesondere das "Zugpferd" der Reihe, "Wer war Sophie Scholl?", ist enttäuschend. Mit Blick auf die Zielgruppe hätte sich Sichtermann für deutlich kürzere Kapitel entscheiden, die Darstellung von geschichtlichem Hintergrundwissen und Person stärker trennen und klarer in ihrer Wortwahl sein müssen. Fünft- und Sechstklässler können mit Worten wie "Diktator", "unantastbar", "Regime", "Todesstrafe", "Pardon" selten etwas anfangen und sind schon auf den ersten beiden Seiten überfordert. Der ständige Wechsel zwischen allgemeinen und personenbezogenen Schilderungen übersteigt das Leseverständnis vieler Kinder. Ältere dagegen werden sich vom vermeintlich kindgerechten Tonfall nicht angesprochen fühlen und greifen besser zu den Darstellungen Hermann Vinkes. *ag* Heinke Ubben

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