Das Dritte Reich : eine Dokumentation mit zahlreichen Biografien und Abbildungen

Vinke, Hermann, 2005
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Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 1 (voraussichtl. bis 06.07.2022)
Medienart Buch
ISBN 978-3-473-35857-1
Verfasser Vinke, Hermann Wikipedia
Beteiligte Personen Benz, Wolfgang Wikipedia
Systematik GP.N - Faschismus, Nazismus, Rechtsradikalismus
Schlagworte Drittes Reich, Nationalsozialismus, Zeitgeschichte
Verlag Ravensburger Buchverlag
Ort Ravensburg
Jahr 2005
Umfang 223 S. : Ill.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Hermann Vinke. Mit einem Vorwort von Wolfgang Benz
Annotation In seinem Sachbuch für Jugendliche "Das Dritte Reich" leistet der Journalist und Autor Hermann Vinke in einer kenntnisreichen, konzentrierten Auswahl von Quellen, Dokumenten, mehr als 300, teils noch unbekannten, Abbildungen und 45 Kurzbiografien von Tätern und Opfern, Mitläufern und Widerstandskämpfern einen wesentlichen Beitrag, um Ursachen, Wirkungen, Zusammenhänge und Folgen des Dritten Reiches zu verstehen: Wissen als Gegenmittel! (ab 12) Rezension: 1945. Der bis zum Schluss propagierte Endsieg wird zur Endkatastrophe. Und wenn es so etwas gibt wie Lehren aus der Geschichte, dann müsste eine davon heißen: Nie wieder. Deshalb gilt es, Zeitgeschichte wach zu halten, die trotz Gedenkjahr 2005 ihrerseits zunehmend zu dem zu werden droht, was der Terminus andeutet: Geschichte. Genau da setzt Hermann Vinke an. Der (zeitlichen) Distanz begegnet der Journalist, Mitbegründer der Weiße-Rose-Stiftung in den USA und Autor, der für sein herausragendes Jugendbuch "Das kurze Leben der Sophie Scholl" den Jugendliteraturpreis bekommen hat, mit einer Mischung aus fundierter Sachinformation und persönlichem Zugang. In einer kenntnisreichen, konzentrierten Auswahl von Quellen, Dokumenten und mehr als 300, teils noch unbekannten Abbildungen, in 45 Kurzbiografien wie Zeugenaussagen, wird Vergangenheit herangezoomt. Menschen in Großaufnahme. Widerstandskämpfer und Mitläufer. Täter und Opfer. Massenvernichtung und Einzelschicksal - Vinke arbeitet maßvoll mit Betroffenheit als erster möglicher Annäherung für notwendige Auseinandersetzung, wenn Namen, aber auch die Namenlosen, Gesichter bekommen und aus nüchternen Zahlen und Daten Lebensgeschichten werden. Viel zu kurze in den meisten Fällen. Und geht darüber hinaus. In 14 Kapiteln zeigt er Zusammenhänge auf, von den Anfängen, dem Aufstieg eines Gefreiten, über Machtergreifung und -festigung, Verfolgung, Völkermord, Holocaust, Weltkrieg bis zum Untergang, und gibt einen Überblick über ein kaum fassbares Geschehen. Seine Ursachen, Voraussetzungen, Bedingungen. Über ein noch weniger fassbares Ausmaß an Gräuel und Zerstörung. Die Konsequenzen und Auswirkungen. Bis heute. Denn historische Dokumentation muss Orientierung bieten. Fakten gegen Legendenbildung. Wissen gegen Vergessen. Erinnerung und Erkenntnis als Voraussetzung für Verantwortung. Für die Köpfe, in den Köpfen. Weil Vergangenheit Grund ist von Gegenwart und Zukunft. Versöhnung und Frieden. Damit sich erfüllt, was der Autor aller Realität zum Trotz seinem Buch vorangestellt hat. Ich glaube, ist nachzulesen, "dass man aus der Geschichte lernen muss, damit sie sich nicht wiederholt. Ein Bekenntnis wie ein Auftrag. Auch für die LeserInnen. *ag* Christine Knödler

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