Die paradoxe Republik : Österreich 1945 bis 2005

Rathkolb, Oliver, 2005
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Medienart Buch
ISBN 978-3-552-04967-3
Verfasser Rathkolb, Oliver Wikipedia
Systematik GE.OZ - Zeitgeschichte Österreich (20. Jh.)
Schlagworte Geschichte, Österreich, 1945-2005, 2. Republik
Verlag Zsolnay
Ort Wien
Jahr 2005
Umfang 461 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Oliver Rathkolb
Annotation Nehmen wir es vorweg: diese Geschichte der Zweiten Republik ist inhaltlich wie sprachlich ein anspruchsvolles Werk, das nicht für ein breites Leserpublikum geschrieben ist. Es wendet sich an den Fachhistoriker und an den historisch interessierten und politisch denkenden Leser. Der bekannte Historiker beschäftigt sich in zehn Kapiteln eingehen, umfassend, kritisch und tief schürfend mit dem Zeitraum zwischen 1945 und 2005: mit den paradoxen Eigenheiten der österreichischen Demokratie, dem von der politischen Vätergeneration geschaffenen Opfermythos des Landes, den autoritären und antisemitischen Denkstrukturen der Österreicher, Föderalismus und Zentralismus, der Neutralität, der EU-Skepsis, dem Modell der Sozialpartnerschaft, der Kunst- und Kulturpolitik, der Wirtschaftspolitik, der Medienlandschaft etc., wobei der Autor natürlich die Entwicklungen und Wandlungen in allen diesen Bereichen ausführlich darstellt und beurteilt. Darüber hinaus skizziert er auch die Persönlichkeit und das Wirken der bisherigen zehn Bundeskanzler und geht auf viele Details ein, die man längst schon wieder vergessen hat. Insgesamt ergibt das eine faszinierende Gesamtschau über sechzig Jahre österreichischer Zeitgeschichte, über die Wege und Irrwege der Zweiten Republik, die zum Nachdenken anregt und einen wertvollen Beitrag zur historischen Bewusstseinsbildung leistet. Friedrich Weissensteiner

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