Wie eine Hecke voll Himbeeren

Linde, Gunnel, 2006
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Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 1 (voraussichtl. bis 13.02.2024)
Medienart Buch
ISBN 978-3-86615-141-3
Verfasser Linde, Gunnel Wikipedia
Verfasser Kicherer, Brigitta [Übers.] Wikipedia
Systematik JE - Erzählungen
Schlagworte Selbstfindung, Erwachsenwerden, Erste Liebe
Verlag Süddt. Zeitung Junge Bibl.
Ort München
Jahr 2006
Umfang 173 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Gunnel Linde. Aus dem Schwed. von Birgitta Kicherer
Annotation Ein Mädchen aus einer turbulenten Familie, in der ständig lebenswichtige Kräche stattfinden, erlebt ihre erste Liebe. Eine wunderbare Mischung aus Komik, Tragik, viel wildem Gefühl und einer Menge Lebenserfahrungen. Der 30 Jahre alte Titel hat nichts von seiner Faszination verloren. (ab 12) *BuM* R. Budeus Budde / E. H. Menzel

Was tun mit den ersten großen Liebesgefühlen, die letztlich doch unerwidert bleiben? (ab 12) (JE) Stellenweise fast philosophisch ist diese Geschichte von Sylvia und Pelle, die in ihrem zarten Alter von 13 Jahren wohl noch nicht so recht wissen, wie sie mit ihren Gefühlen umgehen sollen. Der Leser begleitet das junge Mädchen durch das Buch und betrachtet die Welt offensichtlich vor allem durch Sylvias Brille. Dass bei einer solchen Lektüre natürlich viel Emotionales durchschwingt, versteht sich von selbst. Und doch hat die schwedische Autorin hier etwas Besonderes erreicht: Nicht nur die Gefühlsschwankungen von Sylvia begegnen dem Leser, Gunnel Linde setzt diese stets in Zusammenhang mit dem familiären bzw. gesellschaftlichen Umfeld des Mädchens, lässt auch differenzierte Sichtweisen einfließen und lenkt den Blick auch auf die Beziehungen anderer, Sylvia nahestehender Menschen. So lernt die Dreizehnjährige zum Beispiel die unterschiedlichen Haltungen ihrer Eltern, deren Probleme und Gefühle kennen und gelangt durch Distanzierung zur Verhaltensweise einer Freundin, die mit den gleichen Dingen so ganz anders umgeht, zu einem Stück eigener Lebensphilosophie und Selbstfindung. *bn* Doris Maier

Er liebt mich, er liebt mich nicht? Diese und ähnliche elementare Fragen beuteln die 13-jährige Sylvia ganz schön durch. (ab 11) Wenn sich zwei 13-Jährige ineinander verlieben, ist das genauso schön wie bei allen anderen, die sich verlieben, aber möglicherweise um einiges schwieriger. Da muss man sich zum Beispiel mit Eltern herumstreiten, die der Meinung sind, dass Lernen wichtiger ist als die Liebe. Aber vor allem muss man sich Sorgen darüber machen, wie lange dieses Glück wohl andauern kann, wenn so vieles im Leben noch vor einem liegt. Richtig schlimm wird es für Silvia aber erst, als sie sich nicht mehr sicher ist: Liebt er mich? Liebt er mich nicht? Denn tatsächlich benimmt sich Pelle oft reichlich komisch. Mal ist er unglaublich lieb, mal ruft er einfach nicht an, obwohl er es versprochen hat, mal sieht es so aus, als ob "es" bald passieren wird und mal sind sich die beiden richtig fremd. Gunnel Lindes einfühlsame Beschreibung einer ersten Liebe mit all ihren Höhen und Tiefen (deutsch erstmals 1979 bei Anrich erschienen) löst unterschiedliche Emotionen aus. Ein empörtes "Lass dich doch von dem Typen nicht verarschen"-Gefühl drängt sich immer wieder in den Vordergrund. Aber ist das nicht schrecklich einseitig? Muss man das nicht so sehen wie Sylvias Mutter, die Frau mit dem positiven Lebensgefühl, die alle Menschen liebt und alles sein lässt, wie es ist? Und obwohl ihr Ehemann manchmal ein missmutiger Tyrann ist, der sich am liebsten umbringen würde, nur weil seine Frau sich auch mit anderen Menschen gut versteht, verliert sie selten ihre Laune. Ist das, wie man leben soll? Diese Fragen verwirren nicht nur uns LeserInnen, sondern auch Sylvia. So viele Möglichkeiten zu leben, zu lieben und zu leiden, dass einem richtig schwindlig wird dabei. Letztendlich setzt sich aber eine alte Stammbuchweisheit durch: Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her! *ag* Cornelia Hammerschlag

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