Schattenspringer

Milne, Lesley, 2001
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-480-21542-3
Verfasser Milne, Lesley Wikipedia
Beteiligte Personen Koehler, Susanne Wikipedia
Systematik JE - Erzählungen
Schlagworte Gewalt, Südafrika, Rassismus, Zivilcourage
Verlag Esslinger
Ort Esslingen
Jahr 2001
Umfang 199 S.
Altersbeschränkung 12
Sprache deutsch
Verfasserangabe Lesley Milne
Annotation Annotation: Rassendiskriminierung und Kindesmisshandlung - zwei Freunde von Kevin sind davon betroffen. Obwohl die Apartheid in Südafrika abgeschafft wurde, zeigen sich deren Spuren immer noch im Alltagsleben. Kevin erkennt, dass es nun auch auf sein Engagement ankommt.
Rezension: Zwei schwerwiegende Themen bilden das Hauptgewicht der Geschichte: die immer noch spürbaren Nachwirkungen der Apartheid in Südafrika und Kindesmisshandlung. Im Mittelpunkt steht der Ich-Erzähler Kevin, der nach anfänglichen Vorurteilen Freundschaft mit dem schwarzen Jungen Jay schließt und ihn sogar gegen die rassenfeindliche Haltung seines Freundes Dirk verteidigt. Jay zeigt nicht nur viel Initiative, als Kevin mit seinen Geschwistern Bennie und Jo ein Gartenhäuschen herrichten möchte, er findet auch den passenden Namen dafür: Bughouse. Dieser Ort entwickelt sich zum geeigneten Treffpunkt für den Club der Freunde, der dazu beitragen soll, dass sich die Dinge zum Besseren wenden. Die ersten Problemfälle zeigen sich schon bald: Jays jüngerer Bruder hat sich einer berüchtigten Gang angeschlossen, und der neu zugezogene Nachbarjunge Mike fällt durch sein verstörtes Verhalten auf. Dass Mike von Kindesmisshandlung und sogar versuchtem Missbrauch durch seinen Stiefvater betroffen ist, wird aber erst schrittweise aufgedeckt - entsprechend der Zeit, die es braucht, bis Kevin und seine Familie in ihrer heilen Welt die Wahrheit realisieren wollen. Da es die Zeit der großen Ferien ist, tragen sich alle Ereignisse entweder auf dem Grundstück von Kevins Eltern oder dem der Nachbarn zu. Diese dramatische Konzentration auf die beiden Schauplätze führt dazu, dass im täglich gleichen Umfeld die individuellen Charaktere noch deutlicher hervortreten. Ebenso steht deren allmähliche Entwicklung und Veränderung inmitten der turbulenten Ereignisse im Vordergrund. Selbst die vielen verschiedenen Tiere, die der 9-jährige Bennie mit wissenschaftlichem Interesse züchtet, sind keine Statisten, sondern werden in die Handlung eingebunden. Diese entwickelt sich vor allem anhand der Dialoge, die auch aufklärende Inhalte zu den beiden Hauptthemen transportieren. *ag* Eszter Pichler

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