Wie man richtig küsst

Rahlens, Holly-Jane, 2005
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Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-407-80956-8
Verfasser Rahlens, Holly-Jane Wikipedia
Beteiligte Personen Ludwig, Sabine Wikipedia
Systematik JE - Erzählungen
Schlagworte Jugendbuch, Tochter, Mutter, Erwachsenwerden, Erste Liebe
Verlag Beltz & Gelberg
Ort Weinheim
Jahr 2005
Umfang 300 S.
Altersbeschränkung 13
Sprache deutsch
Verfasserangabe Holly-Jane Rahlens
Annotation Das erste Mal. Nichts beschäftigt die 15-jährige Renée im Moment mehr. Oder ist da vielleicht doch etwas aus ihrer Vergangenheit, das sie nicht zur Ruhe kommen lässt? (ab 14) "Natürlich" weiß die 15-jährige Renée , wie man richtig küsst. Für diese Art von Tipps braucht sie den gleichnamigen Sex-Ratgeber nicht. Falls sich mit dem süßen Philipp aus ihrem Schwimmteam mehr als nur Küssen ergeben sollte (und das soll es auf jeden Fall, wenn es nach Renées Dickschädel geht), erfordert das einiges an Planung und Recherche bezüglich Technik und Hilfsmittel wie Dessous, Enthaarungscremes, etc. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Renée liebt das Schwimmen, aber bei ihrem ersten Mal will sie nicht unbedingt ins Schwimmen kommen. Und die Sommerferien hätte Renée prima nützen können, ihrem Ziel näher zu kommen. Wenn sie nicht mit Dr. Mom, ihres Zeichens Autorin von Erziehungsratgebern und beliebtes Objekt für die Wutattacken ihrer Tochter, so eine schreckliche Lesereise quer durch Deutschland antreten müsste. Dass diverse Kleinstädte abzuklappern nicht lustig ist, noch dazu im Beisein der Mutter, will ja niemand bestreiten. Dass Philipp nur höchst sporadisch von sich hören lässt, ist ein zusätzlicher Dämpfer für Renées Laune. In Wirklichkeit aber hat ihre an kindliche Trotzigkeit grenzende Wut wohl mehr mit dem Unfalltod ihres Vaters zu tun, als sie bereit ist, sich einzugestehen. "Ich wünschte, du würdest ein anderes Ventil für deine Wut finden." Hier ist es! Unglaublich, Renée tut einmal, was ihre Mutter ihr sagt, und schreibt ihre Geschichte nieder. Im Tagebuch-Stil - offen, mit wenig Distanz zum Erzählten und doch mit einem witzig-ironischen Unterton - lässt die Autorin sie als Ich-Erzählerin aussprechen, was sie bewegt. Und das ist hauptsächlich Sex. Auf einer vordergründigen Ebene. Sieht man genauer hin, wirkt diese Ebene der Geschichte, obwohl sie die Handlung vorantreibt (fast ist man als LeserIn neugieriger, wann "es" endlich passiert, als Renée selbst), eigenartig gefühlsleer. Gefühle konzentrieren sich auf die längst überfällige Aufarbeitung der Vergangenheit des Mädchens. Auf die Gefahr hin, mich wie Dr. Mom anzuhören: vielleicht ist Renée erst dann bereit, mit jemanden zu schlafen, wenn sich ihre Gefühle auch auf einen anderen Mann als ihren Vater richten. *ag* Bernadette Bullinger

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