Mensch sucht Sinn : fünf Erlebnisse mit den Weltreligionen

Mensch sucht Sinn, 2004
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Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 1 (voraussichtl. bis 12.11.2008)
Medienart Buch
ISBN 978-3-522-30051-3
Beteiligte Personen Jansen, Hanna Wikipedia
Beteiligte Personen Schöffmann-Davidov, Eva Wikipedia
Beteiligte Personen Gunturu, Vanamali Wikipedia
Systematik JP - Religion,religiöse Erzählungen
Schlagworte Judentum, Religion, Islam, Anthologie, Christentum, Buddhismus
Verlag Gabriel
Ort Stuttgart
Jahr 2004
Umfang 176 S. : Ill.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Sybil Rosen. Hanna Jansen. Vanamali Gunturu. Ghazi Abdel-Qadir. Judith N. Klein. Mit Ill. von Eva Schöffmann-Davidov
Annotation Annotation: 5 Erzählungen über Erlebnisse in und mit den Weltreligionen, die erfahrungsbezogen einen Zugang erschließen und eine Ahnung von Wert und Gehalt der jeweiligen Religion geben.
Rezension: Religiös sein, was ist das? Woher kommt es, dass Menschen Antworten suchen, dass sie Halt finden in einer Religion? "Mensch sucht Sinn" ist das durchgängige Thema, aber wo steckt der Ansatz für religiöses Empfinden? Natürlich ist da Erziehung, natürlich ist da ein religiös gefärbtes Umfeld, natürlich gibt es da "Spielregeln". Aber dann? Die hier versammelten Geschichten erzählen von Jugendlichen, die auf dem Weg zum Erwachsenwerden mit Erfahrungen konfrontiert werden, die sie berühren: Konfliktsituationen, Stress, Existenzbedrohung sind die Ausgangslage. Heißt das nun: Not lehrt beten? Ganz und gar nicht, denn zunächst ist da Unverständnis, Hilflosigkeit und Abwehr. Aber in jeder Geschichte deutet sich eine Antwort für die jeweilige Titelfigur an, eine mögliche Sichtweise, ein möglicher Weg. Klarerweise ist es für die AutorInnen schwierig, religiöses Empfinden so darzustellen, dass es glaubwürdig und möglichst nachvollziehbar wirkt. Manchmal gelingt es, manchmal bleibt da eine Ahnung von einer Faszination, die nicht abgetan werden kann - etwa bei der Geschichte über den Hinduismus und die außergewöhnlichen Fähigkeiten eines Heiligen. Aber allen gelingt es, erzählend zu fassen, dass Religion mehr ist als ein Ideengebäude, eine trockene Lehre, ein Vorschriftenkatalog. "Trotz allem, ihr habt wenigstens etwas, woran ihr euch halten könnt.", meint Ricardo in der Erzählung über den Islam. Keine der Geschichten will die LeserInnen belehren oder gar bekehren, auch wenn die jeweiligen AutorInnen der jeweiligen Religion angehören. Allen gemeinsam ist es zu zeigen, dass Religion etwas mit dem Leben zu tun hat, mit der Art, Dinge zu beurteilen und mit einer entsprechenden Handlungsweise. Dass die Jugendlichen der einzelnen Geschichten durchaus lebendig und pubertär agieren, erleichtert den Zugang, macht ihr Fragen glaubwürdig. Ein äußerst ansprechender, auch äußerlich gefälliger Band über die Weltreligionen, der sich nicht mit trockener Theorie begnügt, sondern in und mit spannenden Erzählungen dem menschlichen Bedürfnis nach Antworten auf wesentliche Fragen entgegen kommt. *ag* Gertie Wagerer

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