Twelve

MacDonell, Nick,
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Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-1-84354-072-4
Verfasser MacDonell, Nick Wikipedia
Systematik E.D - Englisch Belletristik Texte
Schlagworte Jugend, Alkoholismus, Telefonseelsorge, Juge, Gewalt
Verlag Atlantic Books
Ort London
Umfang 244 S.
Altersbeschränkung keine
Auflage Paperback ed
Sprache deutsch
Verfasserangabe Nick McDonell
Annotation Twelve" war von Anfang an ein umstrittenes Buch. Wurde hier ein siebzehnjähriger Autor, der als "well-connected" gilt, gepusht, oder zeigt sich, wie manchen Lobeshymnen zu entnehmen ist, ein neuer Breat Easton Ellis oder Jay McInernay am Literaturhimmel?
Zuallererst erinnert "Twelve" in seinem Erzählstil aber an Larry Clarks Filme. Episodenhaft, um ein paar Charaktere gruppiert, die in loser Form irgendwie in Verbindung stehen.
Hauptfigur ist Mike White (17), ein Drogendealer, der selbst Drogen verabscheut. Sein Beeper verbindet die Szene, seine Kundschaft, die vorwiegend aus reichen weißen New York City Kids besteht, die meist erfolgreich, schön, gelangweilt sind und stets auf irgendeiner Droge (die schlimmste ist 'Twelve', eine Cracksubstanz). Wir verfolgen sie eine Zeit lang und finden sie dann fast alle bei einer Open House Party zum Silvesterabend. Dort beendet ein Tarantino-ähnliches Finale Schicksale und Buch.
All das ist sehr sparsam und auch durchaus gekonnt erzählt, ein paar Szenen (Andrew wird von Sven, einem 'bum', nach einem Schachspiel zu einem Whisky eingeladen) haben die schöne Absurdität, die New York-Geschichten bisweilen auszeichnet, ein paar Szenen (zB das Basketballspiel) wirken sehr echt, sind beste street-lit.
Insgesamt schleicht sich aber doch ein bisschen der Verdacht ein, dass hier hineinverpackt wurde, was in einen Drogen/Gewalt-Thema-Geschenkkorb so hineingehört, mit ein bisschen Clueless und Tarantino eingewickelt und der Kundschaft zum Verkauf angeboten wurde. White Mike ist durchaus eine interessante Figur, aber die anderen bewegen sich doch sehr stark innerhalb der Schablonen, die wir aus mittelmäßigen Filmen kennen. Als Drogenroman des 21. Jahrhunderts (Droge als lifestyle) und als ein Beispiel für coolen Erzählstil ist das Buch aber sicherlich empfehlenswert.
Christian HOLZMANN

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