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Duden - Wörterbuch der Szenesprachen

Duden - Wörterbuch der Szenesprachen, 2000
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-411-70951-9
Systematik N/PS. - Nachschlagewerke Sprachwissenschaft
Schlagworte Jugendkultur, Sprache, Jugendsprache
Verlag Bibliogr. Inst.
Ort Mannheim
Jahr 2000
Umfang 192 S. : Ill.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe hrsg. von Trendbüro, Hamburg
Annotation Ein ehrgeiziges Projekt, herausgegeben von einem Büro mit programmatischem Namen: rund 1000 aktuelle Wörter, geordnet nach den Bereichen Sport, Mode, Musik, Computer, Partnerschaft und Partykultur, werden in diesem Duden - großteils in eigenen Definitionen - erklärt. Ein Sammelsurium von mehr oder weniger aktuellen Begriffen, die alle zusammen genommen wichtigen Entwicklungen und Phänomenen der Jugendszenen und -kulturen der ca. letzten 30 Jahre nachgehen. Demgemäß werden hier zahlreiche Begriffe einer Old School, die die Anfänge einer Entwicklung erlebt und den Spirit erfasst hat bzw. einer New School, die sich dem Innovativen und Neuen widmet, zugeschlagen. Nun ja: Sprache macht Tempo, meint das Trendbüro, und zeigt mit genannter Einteilung, wie schnell sich angesagte Moden und Stile verändern. Was ja stimmt, damit aber auch diesem angesagten Buch bzw. einer längerfristigen Nutzung desselbigen zum Problem wird. So werden die zahlreich angeführten, zugegeben amüsanten, Warmduscher-Synonyme bald sein, was Wörter wie das ebenfalls angeführte gaga längst schon sind: absolut uncool und bestenfalls für den passiven Wortschatz zu gebrauchen. Hingegen halten sich Begriffe wie camp, über den Susan Sontag schon 1964 einen erhellenden Essay verfasste, offenbar immer noch. Oder war camp ohnedies nie ein Wort der "Szene"? Darüber und über vieles mehr lässt sich nun trefflich streiten, und zwar unter www.szenesprachen.de, wo das Projekt unter Beteiligung der Benutzer fortgeschrieben werden soll. Neue Begriffe sind hier bereits dazugekommen, alte kritisiert und korrigiert worden. Für alle, die die basics der slangs aktueller Jugendkulturen noch nicht gecheckt haben, lohnt sich dieser Duden in jedem Fall. Auch für Leute, die jetzt schon haben wollen, was in einigen Jahren einen mit Büchern wie "Wickie, Slime und Paiper" vergleichbaren nostalgischen Charme entfalten wird. Oder eben nur für"s lustvolle Schmökern. Aber Vorsicht: Seit ich ab und zu abends vorm Schlafengehen in diesem Buch gelesen habe, schrecke ich nachts aus dem immer gleichen Albtraum hoch: jemand hat all diese Wörter seinem PC einverleibt und damit ein "echtes" Jugendbuch verfasst. *ag* Klaus Nowak

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