Dann eben mit Gewalt : Roman

Zanger, Jan F. de, 1999
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-407-78743-9
Verfasser Zanger, Jan F. de Wikipedia
Systematik JE - Erzählungen
Schlagworte Fremdenfeindlichkeit, Rechtsextremismus
Verlag Beltz & Gelberg
Ort Weinheim u.a.
Jahr 1999
Umfang 158 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Jan de Zanger. Aus dem Niederländ. von Siegfried Mrotzek
Annotation ab 14 Jahre
Eines Morgens sind die Wände einer Schule in Westerfeld in Holland mit Hakenkreuzen beschmiert, kurz danach erhalten ausländische Mitschüler Drohbriefe.
Der 17jährige Lex will herausfinden, wer dahintersteckt. Lex besucht die 10. Klasse und ist mit der 16jährigen Mitschülerin Sandra befreundet, eine Niederländerin molukkischer Abstammung. Als Sandra von unbekannten „Typen“ zusammengeschlagen wird, will sie keine Anzeige erstatten. Sie vermutet, dass die Schläger dieselben sind, die auch die Hakenkreuze im Umkleideraum an die Wand geschmiert haben. Ihr Motto lautet: „White Power“. Es wird zur Gewissheit, dass die Jugendlichen, die für die Schmierereien und den Überfall verantwortlich sind, Schüler der Schule sind. Bei einem weiteren Überfall wird Oktay krankenhausreif geschlagen. Sandra besucht ihn im Krankenhaus und erfährt, dass auch noch andere ausländische Mitschüler bedroht werden. Diese versuchen sich gegenseitig zu schützen, lehnen aber gewaltvolle Auseinandersetzungen ab. Die anonym agierende rechte Gruppe hat unbemerkt großen Zulauf.
Auch Lex wird bedroht und aufgefordert, sich von der „Schwarzen“ Sandra zu trennen. Er versucht, die Täter zu entlarven und beschattet Martin, der zum engen Kreis der Verdächtigen gehört. Er findet heraus, dass sie das Fotolabor der Schule für ihre geheimen Treffen benutzen und sich mit einem geheimen Zeichen begrüßen. An seinem Geburtstag geht Lex mit Ines noch einmal spät abends auf die Straße, um den Verdächtigen hinterher zu spionieren und Beweise zu sammeln. Auch Sandra und ihre Freunde haben die „White-Power-Typen“ beobachtet und ihnen eine Falle gestellt. Lex wird brutal zusammengeschlagen und bewusstlos in ein Krankenhaus gebracht, kann aber der Polizei eine Liste von mehr als siebzig Namen geben. Der neue Zeichenlehrer Robert Dongers, der den Fotoclub leitet, wird als der Führer von „White Power“ entlarvt.

Die Geschichte zeigt, wie Vorurteile und fremdenfeindliche Einstellungen in lebensbedrohliche Gewalt eskalieren können. Ein Jugendlicher, der Zivilcourage beweist, bietet eine Identifikationsfigur. „Dem Autor gelingt es, die Themen Fremdenhass, Ausländerfeindlichkeit und Faschismus ohne moralisierende Überheblichkeit zu behandeln“, heißt es in der Begründung der Jury.
Gustav-Heinemann-Friedenspreis für Kinder- und Jugendbücher 1988
Unterrichtsbegleitende Materialien beim Verlag oder Buchhandel

Leserbewertungen

Es liegen noch keine Bewertungen vor. Seien Sie der Erste, der eine Bewertung abgibt.
Eine Bewertung zu diesem Titel abgeben