Arabella oder Die Bienenkönigin : Roman

Krauß, Irma, 1999
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Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-407-79800-8
Verfasser Krauß, Irma Wikipedia
Systematik JE - Erzählungen
Schlagworte Pubertät, Selbstfindung, Alte Menschen,
Verlag Beltz & Gelberg
Ort Weinheim
Jahr 1999
Umfang 206 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Irma Krauß
Annotation In der Ich-Form erzählt Irma Krauß vom 12-jährigen Benni, der durch Zufall die Bienenzucht kennen und lieben lernt. Dabei erlebt der Junge allerlei Abenteuerliches und macht vielfältige Erfahrungen in seinen Beziehungen zu seinen Mitmenschen. Gewiss ist dieser Roman nichts für Jugendliche, die gern mit den Helden ihrer Bücher in ungewöhnliche Traumwelten entschweben wollen, in denen stets das Gute über das Böse siegt. Ganz unspektakulär, mit wenig Handlung und noch weniger "geouteten" Gefühlen werden die LeserInnen mit einer Geschichte konfrontiert, von der man zunächst fast nicht glauben kann, dass sie Kinder überhaupt lesen. Wen interessiert schon die bis ins Detail beschriebene Arbeit eines Imkers bzw. die komplizierte Lebensart der Bienen? Auch kennt man Geschichten über Jugendliche, die von der Stadt in die gehasste "Provinz" ziehen müssen, weil sich die Eltern plötzlich auf einem "Naturtripp" befinden, immer wieder liest man von der leichten Verführbarkeit zu rechtsradikalen Ideologien und über Kinder, deren Eltern wenig Zeit für sie haben. Und dennoch werden viele von Benni begeistert sein, denn er ist ein durchaus "heutiger" Bub, der sich in seinem jugendlichen Alter mit ganz schön vielen Problemen herumschlagen muss. Seine anfangs etwas komplizierte Beziehung zur gleichaltrigen Arabella ist dabei noch eines der geringsten. "Entschädigung" für alle Unannehmlichkeiten ist die herzliche Beziehung zu einem älteren Ehepaar, die als Imker Bennis Interesse und spätere Begeisterung für die Bienenzucht zu wecken verstehen. Schließlich beweist Benni Mut, ohne ein Held zu sein und der in die Handlung geschickt eingebaute Knalleffekt bringt ihn und die Menschen seiner Umgebung nach einer Phase der lähmenden Verzweiflung menschlich ein großes Stück weiter. Ein authentisches, wirklichkeitsnahes, leises Buch, das angenehm aus der Reihe der plakativen Jugendbücher, die jedes aktuelle Thema krampfhaft und sensationslüstern vermarkten, tanzt. *ag* Barbara Moser

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