Schindlers Liste : Roman

Keneally, Thomas, 1994
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Medienart Buch
ISBN 978-3-442-42529-7
Verfasser Keneally, Thomas Wikipedia
Systematik DR - Romane, Erzählungen, Novellen
Schlagworte Nationalsozialismus, Widerstand, Schindler, Oskar, Ghetto
Verlag Goldmann
Ort [München]
Jahr 1994
Umfang 344 S. : Ill.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Thomas Keneally. Aus dem Engl. von Günther Danehl
Annotation ab 14 Jahre
Thomas Keneally beschreibt den Lebensweg Oskar Schindlers und seine Hilfsaktion für einige jüdische Bewohner des Krakauer Ghettos.
Oskar Schindler wird 1908 in Zwittau im Sudentenland geboren. Nach einer Ingenieurausbildung und dem Militärdienst wird er Verkaufsleiter bei einer Firma für Elektrogeräte. Um sich Aufträge zu sichern, nimmt er Kontakt zur NSDAP auf und wird Parteimitglied. 1939 kauft er eine beschlagnahmte Emailwarenfabrik in Krakau. Schindler ist politisch neutral, doch er nutzt seine guten Beziehungen zu den Deutschen und wird so ein einflussreichem Industriellen und Millionär.
1942/43 beobachtet Schindler, wie Juden des Krakauer Ghettos von den Deutschen brutal erschossen werden. Dies ist ein Schlüsselerlebnis für ihn. Er sucht nach Wegen, um zu helfen. Eine wichtige Rolle spielt Kommandant Amon Göth, ein ranghoher SS-Führer. Unter dem Vorwand, ein Zwangsarbeiterlager zu betreiben, nimmt Schindler jüdische Männer und Frauen als Arbeiter in seine Fabrik auf. Die Menschen sind so geschwächt, dass Schindler keinen Nutzen von ihnen hat. Er finanziert sie, besorgt auf dem Schwarzmarkt Lebensmittel. Als das Ghetto auf Göths Anordnung geräumt werden soll, verlegt Schindler seine Fabrik nach Brünnlitz. Mit einer vorzulegenden Aufstellung, „Schindlers Liste“, fordert er Arbeitskräfte an. Er hofft, dass er sie damit vor dem sicheren Tod retten kann. Sein Plan gelingt. Nach dem Krieg wandert Schindler nach Argentinien aus. Da er dort geschäftlich erfolglos bleibt, kehrt er nach Deutschland zurück und wird von Menschen, denen er das Leben gerettet hatte, unterstützt. 1974 stirbt Oskar Schindler und wird auf seinen Wunsch in Jerusalem beigesetzt.
Oskar Schindler rettete 1.100 jüdischen Frauen und Männern das Leben. Die Biographie ist ein Beispiel, wie ein Mensch durch Mut und Zivilcourage, durch Bestechung und Kumpanei, den Nationalsozialisten Widerstand entgegensetzen konnte. „Wer ein einziges Leben rettet, rettet die ganze Welt.“ Diesen Talmud-Spruch gravierten die Geretteten in einen Ring aus ihrem Zahngold für Oskar Schindler.
Der Film „Schindlers Liste“ von Steven Spielberg wurde 1994 mit 7 Oskars ausgezeichnet. Steven Spielberg gründet das Projekt „Survivors of the Shoah - Visual History Archive"

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