Glanzbildengel

Hagerup, Hilde, 2000
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-88520-764-1
Verfasser Hagerup, Hilde Wikipedia
Beteiligte Personen Haefs, Gabriele Wikipedia
Systematik JE - Erzählungen
Schlagworte Mobbing, Freundschaft, Mädchen,
Verlag Elefanten Press
Ort Berlin
Jahr 2000
Umfang 140 S.
Altersbeschränkung 12
Sprache deutsch
Verfasserangabe Hilde Hagerup
Annotation Annotation: Anna verliert ihre beste Freundin, erfährt die Gewalt in der Schule, gibt die Gewalt weiter, möchte sich verlieben, bleibt Außenseiterin. Ein faszinierender, mit Rückblenden und abgehackter, repetitiver Sprache sehr präzis gestalteter Pubertätsroman. Rezension: Gewalt in der Schule, erste Liebeswirren, körperliche Veränderung, Überforderung und Einsamkeit. Die junge norwegische Debütantin mischt diese Zutaten zu einem äußerst präzisen Pubertätsroman. Die Wirren sind total, die Verlassenheit abwechselnd gewollt und gehasst. Sprachlich und inhaltlich geht die junge Norwegerin hart an die Grenzen, schonen will sie nicht. Kurze, abgehackte Wortfolgen, ständige Wiederholungen und eingeschobene Rückblenden ergeben ein dichtes Gedankengewebe. Anna, die Icherzählerin, verliert Emma, verliert bei den Jungs, wird ausgestoßen und einsam. Seit sechs Jahren, seit sie zur Schule gehen, waren Anna und Emma beste Freundinnen. Immer Emma und Anna. Emma mit den Engelslocken, Anna mausgrau. Emma ist beliebt, Anna hat im Sommer eine Zahnspange bekommen. Emma hingegen richtige Brüste. Damit steht die Freundschaft auf dem Spiel, denn Emma ist jetzt interessant für die Jungs. Und interessiert sich nur noch für Jungs. Aber Anna kämpft um sie, und mit jedem Tag kommts wieder anders als gedacht. Ein Neuer in der Klasse, die Prüfungen für die Oberstufe - und was bedeuten die plötzlichen Liebesbotschaften? Immer wieder steht sie vor dem Entweder-oder und jedes Mal diktiert ihr die Erinnerung an Emma-und-Anna die Entscheidung. Immer wieder macht sie alles falsch. Grundfalsch. Aber auch Emma kommt nicht klar, wird von ihrem neuen Freund verlassen und steht nun auch schutzlos da. Hagerup nimmt die existenziellen Nöte der zwölfjährigen Mädchen ernst und macht klar, dass Anna um alles oder nichts kämpft. Ein starkes Porträt einer verwirrten jungen Frau, die ihren Platz erst noch finden muss. Lesetipp *ag* Bruno Blume

http://www.rezensionen.atAus dem Norwegischen von Gabriele Haefs

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