Keine halben Sachen

Herden, Antje, 2021
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Medienart Buch
ISBN 978-3-407-81257-5
Verfasser Herden, Antje Wikipedia
Systematik JE - Erzählungen
Schlagworte Adoleszenzroman, Drogen
Verlag Gulliver
Ort Weinheim
Jahr 2021
Umfang 135 Seiten
Altersbeschränkung 14
Sprache deutsch
Annotation Robin hasst die Schule und hat auch sonst nichts, was ihm Freude macht, obwohl er seine Mutter eigentlich ganz in Ordnung findet. Leo, der neue Mitschüler, überrascht Robin schon beim ersten Zusammentreffen. Ganz ungeniert kifft dieser vor der Schule und riecht dann entsprechend stark nach Gras. Der sich so cool gebende Junge beginnt Robin zu imponieren. Er beschließt, ebenfalls mit dem Kiffen zu beginnen und dafür weniger Geld fürs Essen auszugeben. Immer öfter schwänzen die Jungs die Schule und verbringen die Zeit im Park. Sie schließen sich einer Gruppe Jugendlicher an, die Partydrogen konsumieren. Es ist deren Selbstvergessenheit, ihr Scheiß-auf-die-Welt-Attitüde, die Robin beeindrucken. Bald schnupfen auch die beiden Jungs Speed. Auch wenn das Herunterkommen von der Droge der reinste Horror ist, werden die beiden bald zu regelmäßigen Konsumenten. Geldmangel führt dazu, dass Robin alle seine Sachen verkauft, die irgendwas einbringen. Dieser Sommer verändert Robin total, Drogen helfen ihm seine Schüchternheit zu überwinden, aber er gerät ständig in Schwierigkeiten.
Die beiden Jungen lernen Karla und Anna kennen und beiden gefällt Karla auf Anhieb. Seine ersten sexuellen Erfahrungen sammelt Robin aber mit Anna, die genau weiß, dass Karla die eigentliche Favoritin ist. Karla ihrerseits gibt Robin Ecstasy, das nun zur ständigen Droge wird. Das Pärchen zieht in ein Abrisshaus und erlebt einen ständigen Rausch, eine Mischung aus Drogen, Alkohol und Sex.
Robins Mutter betreut in dieser Zeit ihre Freundin, die sich einer Chemotherapie unterziehen muss und hat so keine Ahnung, was der Junge treibt.
Eines Tages taucht Leo auf. Er warnt Robin vor dem totalen Absturz und auch vor Karla. Diese Warnungen schlägt der Junge in den Wind und animiert von Karla, werden die Drogen immer härter. Eine Auseinandersetzung mit seiner Mutter führt dazu, dass der total benebelte Robin aus dem Fenster stürzt und im Krankenhaus landet. Weder Leo, noch Karla erkundigen sich nach Robin. Natürlich besucht und betreut ihn seine Mutter und auch Anna kommt täglich ins Krankenhaus.
Beinharter Adoleszenzroman, um einen Jugendlichen, der aus der Bahn geworfen wird, glücklicherweise aber noch die Kurve kriegt. Die Autorin wurde mit dem Peter-Härtling-Preis für diesen Roman ausgezeichnet. Ihr gelingt es, ohne erhobenen Zeigefinger, jugendliche Verirrungen zu beschreiben.
ab14/15 Jahre
*LHW.Lesen.Hören.Wissen Ruth Schmidhamme

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