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DR
Odo
Ein Sommer in Venedig : Roman
Odojewski, Wlodzimierz, 2007Verfügbar | Ja (1) |
Exemplare gesamt | 1 |
Exemplare verliehen | 0 |
Medienart | Buch |
ISBN | 978-3-86555-044-6 |
Verfasser | Odojewski, Wlodzimierz |
Beteiligte Personen | Schaefer, Barbara |
Systematik | DR - Romane, Erzählungen, Novellen |
Schlagworte | Kindheit, Weltkrieg <1939-1945>, Polen |
Verlag | SchirmerGraf |
Ort | München |
Jahr | 2007 |
Umfang | 125 S. |
Altersbeschränkung | keine |
Auflage | 2. Aufl. |
Sprache | deutsch |
Verfasserangabe | Wlodzimierz Odojewski. Aus dem Poln. von Barbara Schaefer |
Annotation | Wehmütige Kindheitserinnerungen an einen Sommer am Beginn des Zweiten Weltkrieges. Der größte Wunsch des neunjährigen polnischen Jungen Marek ist, die lang ersehnte Sommerreise nach Venedig machen zu dürfen. Doch alles soll anders kommen in diesem heißen denkwürdigen Sommer am Beginn des Zweiten Weltkriegs. In kindlich naiver Sprache und berührenden Detailschilderungen erzählt der 1930 in Polen geborene Wlodzimierz Odojewski aus der Sichtweise eines unschuldigen Kindes die schrecklichen Ereignisse zu Kriegsbeginn. Anstelle der Reise nach Italien muss Marek die Sommermonate im Kreise seiner Tanten am Land in einer alten Villa inmitten eines großen Gartens verbringen. Der Vater wird als Soldat eingezogen und die Mutter versieht auch bald nach Kriegsausbruch ihren Dienst als Mitglied des Weißen Kreuzes in Frontnähe. Gemeinsam mit seiner von ihm sehr verehrten Cousine Karole, den Tanten und der ebenfalls aus der gefährdeten Stadt geflüchteten Großmutter verlebt der kleine, einstweilen noch relativ ahnungslose Marek glückliche Momente in familiärer Geborgenheit. Eine vermeintliche Mineralquelle im Keller der Villa, die sich später allerdings als simpler Wasserrohrbruch herausstellen wird, verzaubert die Kellergewölbe des Hauses in ein "Klein-Venedig" und wird zur spielerischen Fluchtwelt für die Kinder und die Erwachsenen. Doch selbst vor der inszenierten Idylle macht die grausame Brutalität des Krieges nicht halt. Marek wird Zeuge des Bombardements eines Flüchtlingsstromes durch die Deutsche Luftwaffe und beginnt die tragische Dimension der Ereignisse außerhalb seiner geschützten Kinderwelt zu erahnen. Diese kleine, einfühlsam erzählte Geschichte über das allmähliche Ende einer glücklichen Kindheit fasziniert und berührt ungemein und eröffnet ohne großangelegte Schilderungen des Kriegsgrauens und seiner allumfassenden Brutalität eine andere, leise Sichtweise auf die Schrecken des Krieges und seine Auswirkungen auf das Leben unschuldiger und ahnungsloser Kinder. *bn* Barbara Tumfart |
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